Wisst Ihr noch? Warme, lauschige Abende mit Grill und kühlen Getränken? Freibadbesuche oder am See liegen? Mit dem Rad oder zu Fuß die Natur erkunden? Das waren meine Gefühle, wenn ich vor 4 bis 5 Jahren im April oder Mai an den Sommer gedacht habe. Keine Krise, keine Lockdowns, keine Angst vor Kriegen…
Das war in diesem Jahr anders: Post-covid freuten sich viele wieder auf diese Gefühle, doch eine Krise jagt die andere. Covid ist immer noch präsent und in der Ukraine tobt ein nicht vorstellbarer Krieg. Das alles hat Folgen für die Wirtschaft und zeigt, wie resilient das System der freien Marktwirtschaft tatsächlich ist bzw. sein wird.
Wie schlimm wird es wirklich? Wie vorbereitet sind wir als Gesellschaft, Unternehmen und Staatslenker? Wenn man die Presse verfolgt, dann droht uns großes Unheil – bei Asterix wäre die Angst da, dass uns der Himmel auf den Kopf fällt.
Fakt ist, wir benötigen insgesamt mehr Energie. Energie aus fossilen Quellen wird knapp und damit sehr teuer, erneuerbare Energien reichen noch nicht aus, um den Bedarf zu decken, Energien aus strahlenden Quellen sind indiskutabel. Von (produzierenden) Unternehmen wird erwartet, dass sie ihren ökologischen Fußabdruck offenlegen. Manager springen auf den Zug auf und treffen mehr und mehr Entscheidungen, die mit umwelt- und energiebezogenen Argumentationen aufwarten. Immer mehr schauen genauer hin und entlarven „greenwashing“ Mogelpackungen wie z.B. bei IKEA, Volkswagen oder Nespresso. Dabei ist es enorm wichtig, dass es keine Mogelpackungen sind, sondern wirksame und nachhaltige Entscheidungen. Diese müssen auch manchmal und manchem wehtun, also Positionen vertreten, die heute unpopulär erscheinen.
Energie muss nicht nur effizienter genutzt, sondern auch der Energiebedarf von neuen Produkten muss gesenkt werden. Dazu reicht es nicht aus, die eigenen Produkte und Anlagen effizienter zu machen, sondern es darf zurecht erwartet werden, dass bei der Beschaffung und Auslieferung von Erzeugnissen ebenso Alternativen erforscht und marktreif genutzt werden können.
Mein Gefühl ist: Der Himmel wird unserer Generation sicherlich nicht auf den Kopf fallen. Nichts desto trotz müssen wir jetzt die Schritte gehen, nachfolgenden Generationen unseren energiehungrigen Wohlstand zu erhalten und ihn in bisher vernachlässigten Winkeln der Welt zu heben und gleichzeitig dafür sorgen, dass diese Energie auf regenerativen, nachhaltigen Wegen erzeugt wird. Auf diesem Wege werden Unternehmen erfolgreich sein, die alle Aspekte von Energiehunger und die Auswirkungen in einer Kreislaufwirtschaft berücksichtigen und transparent machen.
Michael und ich sind überzeugt, mit PRECOGIT eines dieser Unternehmen gegründet zu haben. Wir geben ihm eine ganz spezielle Ausrichtung, um unser Geschäft resilient zu gestalten. Durch unser Angebot wird eine Transparenz im Wertschöpfungsnetzwerk der Brauereien und Getränkehersteller geschaffen, die es ermöglicht frühzeitig Veränderungen im Markt zu erkennen. Ein deutlicher Mehrwert, der generiert wird, denn damit werden die Produzenten in die Lage versetzt auf mögliche Entwicklungen ihrer (digitalen) Supply Chain vorbereitet zu sein. Die hoffentlich nachhaltige Entscheidung müssen sie weiterhin selbst treffen.