SAP entwickelt sich mit großen Schritten in Richtung Cloud – und wer im SAP-Ökosystem unterwegs ist, kommt an der Business Technology Platform (SAP BTP) und den damit verbundenen Low-Code/No-Code-Ansätzen nicht mehr vorbei.
In meiner Masterarbeit habe ich mich intensiv mit genau dieser Entwicklung beschäftigt:
Wie verändern Low-Code/No-Code-Werkzeuge die Arbeit von SAP-Partnern – und welche Chancen, aber auch Hürden ergeben sich daraus in der Praxis?
Was auf den ersten Blick wie eine willkommene Beschleunigung der Entwicklung aussieht – weniger Programmieraufwand, schnellere Ergebnisse, stärkere Einbindung von Fachbereichen – bringt bei näherer Betrachtung auch neue Herausforderungen mit sich:
- Wie lassen sich Governance und Sicherheit mit flexibler Entwicklung in Einklang bringen?
- Welche Grenzen gibt es in der Integration mit bestehenden Systemen?
- Und wie verändert sich die Zusammenarbeit zwischen IT und Fachbereich, wenn plötzlich auch „Nicht-Entwickler“ Anwendungen gestalten können?
Klar ist: Low-Code/No-Code ist gekommen, um zu bleiben. Gerade für SAP-Partnerunternehmen, die mit ihren Kunden innovative, skalierbare und benutzernahe Lösungen entwickeln wollen, bieten sich hier enorme Möglichkeiten – vorausgesetzt, man kennt die Rahmenbedingungen und setzt die Technologie strategisch ein.
Bei PRECOGIT beobachten wir genau diesen Wandel in vielen Kundenprojekten. Der Bedarf an flexiblen Lösungen steigt, gleichzeitig müssen Qualität, Wartbarkeit und Integrationsfähigkeit gewährleistet bleiben. Low-Code/No-Code bietet dafür eine neue Denkweise – aber eben keine Abkürzung, sondern eine Erweiterung des Werkzeugkastens.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Veränderung der Rollen innerhalb der Projektteams. Fachbereiche gewinnen mehr Einfluss auf die Lösungsentwicklung, während klassische Entwickler verstärkt als Architekten, Integratoren und Qualitätsgaranten gefragt sind. Dieses neue Zusammenspiel erfordert Vertrauen, Kommunikation – und eine saubere methodische Basis.
Auch technologische Grenzen wurden im Verlauf meiner Arbeit deutlich: Sobald Geschäftsprozesse komplexer werden, steigt der Integrationsaufwand. Hier zeigt sich, dass Low-Code/No-Code nicht losgelöst vom Gesamtsystem gedacht werden darf. Vielmehr geht es um ein sinnvolles Zusammenspiel aus Standardisierung, Erweiterbarkeit und Governance.
Meine Erkenntnis nach vielen Gesprächen, Tests und Diskussionen:
Low-Code/No-Code ist kein Ersatz für gute Entwicklung – aber ein Beschleuniger für gute Ideen. Wer die Technologie richtig einsetzt, kann schneller erste Ergebnisse liefern, Nutzende besser einbinden und Innovationszyklen verkürzen.
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Low-Code/No-Code gewinnbringend in Ihrem SAP-Umfeld einsetzen können, sprechen Sie uns gerne an. Bei PRECOGIT begleiten wir Sie mit Erfahrung, Strategie und der richtigen Portion Pragmatismus – vom Prototyp bis zum produktiven Einsatz.